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Smart Metering: Datenschutz für Wärme- und Kältezähler

Smart Metering: Datenschutz für Wärme- und Kältezähler

Erfahren Sie alles zum Datenschutz beim Smart Metering mit Wärme- und Kältezählern – von den Herausforderungen bis zu praktischen Tipps!

Die fortschreitende Digitalisierung der Energiewirtschaft führt zunehmend zur Installation intelligenter Messsysteme, bekannt als Smart Meter, in Wohn- und Gewerbegebäuden. Diese Wärme- und Kältezähler bieten vielfältige Vorteile, indem sie etwa das manuelle Ablesen der Zählerstände überflüssig machen und das Energiemanagement effizienter gestalten.

Statt der klassischen Postkarte oder einem Vor-Ort-Einsatz des Messdienstleisters ermöglichen Smart Meter in Zukunft eine automatisierte Fernauslesung. Das automatisiert zahlreiche Prozesse, jedoch wirft das Smart Metering auch viele Fragen hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit der Verbraucherdaten auf.

 

Wärme- und Kältedaten verantwortungsvoll erheben

Der Datenschutz beim Smart Metering, insbesondere bei Wärme- und Kältezählern, beruht auf mehreren entscheidenden Sicherheitsmaßnahmen zur physischen und digitalen Integrität der Daten 

Wärme- und Kältezähler sind durch mechanische Gehäusesicherungen wie Verplombungen und spezielle Verschlüsse geschützt, die unbefugten physischen Zugriff auf interne Komponenten wie Speicher, CPU und Anschlüsse verhindern. Zusätzlich wird durch integrierte Sabotage- oder Manipulationsalarme jeder Versuch einer unbefugten Einflussnahme sofort an das Backend-System gemeldet. 

Expertentipp:Fernablesbare Messgeräte müssen interoperabel sein und den Datenschutz sowie die Datensicherheit gewährleisten. Die Interoperabilität ist in der Weise zu gewährleisten, dass im Fall der Übernahme der Ablesung durch eine andere Person diese die Messegeräte selbst fernablesen kann. Fernablesbare Messegeräte müssen dem jeweiligen Stand der Technik entsprechen.

 

Verschlüsselte Datenübertragung als wirkungsvolles Datenschutz-Instrument

In der digitalen Übertragung kommt eine mehrschichtige Datenverschlüsselung zum Einsatz. Diese wird beim Datenschutz im Smart Metering auf unterschiedlichen Ebenen abhängig von den spezifischen Anforderungen eingesetzt, etwa auf der 

  • Anwendungsebene
  • Dateisystemebene
  • Netzwerkebene
  • Hardwareebene

 

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Ende-zu-Ende-Sicherheit: Die über LoRaWAN und NB-IoT gesendeten Daten werden verschlüsselt übertragen und erst im Backend entschlüsselt, wobei Technologien wie Netzwerk- und Anwendungsschlüssel oder DTLS für unabhängige Schlüsselverwaltung genutzt werden. Die Übertragung mittels Wireless M-Bus beinhaltet zwar eine Verschlüsselung der Nutzdaten, verlässt sich jedoch auf externe Systeme für die vollumfängliche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Nicht zuletzt sind die Betriebsplattform und -software mit umfangreichen Zugangs- und Zugriffskontrollen ausgestattet, um die Sicherheit und Integrität der verarbeiteten Daten zu gewährleisten. Diese umfassenden Sicherheitsvorkehrungen sind essentiell, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und die Vertrauenswürdigkeit des Smart Metering-Systems zu sichern.

Der Messstellenbetreiber, der einer strengen Sicherheitszertifizierung unterliegt, kann diese Daten auswerten und bei Bedarf an den Netzbetreiber oder direkt an den Verbraucher weiterleiten, um einen detaillierten Überblick über den Stromverbrauch zu bieten. Durch die Sicherheitszertifizierung wird sichergestellt, dass auch der Messstellenbetreiber vertraulich mit den Daten umgeht.

 

Datenschutz beim Smart Metering: Wer erhält Zugriff?

Die automatische Datenübermittlung ist das Herzstück des Smart Meterings des Wärme- und Kälteverbrauchs. Die Kommunikation darf dabei ausschließlich zwischen benannten und berechtigten Empfängern stattfinden. Dies bedeutet, dass nur der jeweilige Lieferant, der direkt mit dem Endkunden in Verbindung steht, Zugriff auf die Daten erhält. 

Im Gegensatz zur Stromversorgung, bei der ein neutraler Gateway-Administrator die gesamte Kommunikation von der Messstelle bis zum IT-System inklusive der dazugehörigen Hardware überwacht und steuert, existiert eine solche Instanz in der Fernwärme- oder Fernkälteversorgung nicht. Dies liegt vor allem daran, dass die Anzahl der Marktteilnehmer in diesem Sektor begrenzt ist, was eine direkte Datenübermittlung begünstigt. 

In diesem Kontext ist die Datenverarbeitung durch eine 1:1-Beziehung charakterisiert, in der der Lieferant direkt die Daten vom Kunden erhält. Diese Struktur ermöglicht eine einfache und sichere Handhabung der Daten, da weniger Beteiligte im Prozess involviert sind, was das Risiko unbefugter Zugriffe reduziert und die Kontrolle über die Datenverarbeitung verbessert.

 

Zweckbindung und Anonymisierung: Datenschutzrichtlinien für das Smart Metering

Um die strengen Datenschutzrichtlinien im Smart Metering zu befolgen, müssen Energieversorger, Gebäudemanager und andere Stakeholder bestimmte Vorkehrungen treffen. An oberster Stelle steht hierbei die Zweckbindung. Demnach dürfen nur Daten erfasst werden, die vom Anwendungszweck des Versorgers/Stadtwerks gedeckt sind. 

Hierunter fallen Daten zur Verbrauchsabrechung sowie möglicherweise Daten zur Netzoptimierung. Eine darüber hinausgehende Verwendung personenbezogener Daten bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Verbrauchers. Es ist daher wichtig, dass Verbraucher und Messstellenbetreiber die Verwendungsabsichten der Verbrauchsdaten im Vorfeld klar definieren und abstimmen. 

Zudem ist es essenziell, dass Smart Meter Daten möglichst ohne Personenbezug übermittelt werden. Durch Anonymisierung, Pseudonymisierung oder Aggregation der Daten vor der Übermittlung an den Messstellen- oder Netzbetreiber wird ein hohes Maß an Datenschutz gewährleistet.

 

Mit Elvaco zum optimalen Datenschutz beim Smart Metering

Smart Metering ist eine innovative Technologie, die im Rahmen der Energiewende eine effiziente Nutzung und Verwaltung von Energie ermöglicht. Durch die präzise Erfassung des Energieverbrauchs und die ebenso zuverlässige Datenübermittlung ist Smart Metering der Schlüssel zu energieeffizienten Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden. 

Da im Zuge des Smart Meterings jedoch sensible personenbezogene Daten verarbeitet werden, unterliegen sie speziellen Datenschutzrichtlinien wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG). Gesetzliche Regelungen, technische Standards und Sicherheitsmaßnahmen wie Zweckbindung, Verschlüsselung und Anonymisierung sind unerlässlich, um Personendaten zu sichern und zu schützen. 

Eine umfassende Implementierung dieser Maßnahmen sorgt dafür, dass Smart Meter zu einer sicheren und vertrauenswürdigen Komponente in der digitalen Energieinfrastruktur werden. Wenden Sie sich an das Team von Elvaco, um mehr Details zum Datenschutz beim Smart Metering zu erfahren. 

Elvaco empfiehlt den internen oder externen Datenschutzbeauftragten des Unternehmens beim Lösungsfindungsprozess hinzuzuziehen.

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FAQ – häufig gestellte Fragen zum Smart Metering Datenschutz

Was sind die wichtigsten Datenschutzmaßnahmen bei Smart Metering für Wärme- und Kältezähler?

Der Datenschutz beim Smart Mieterin umfasst physische Sicherungen der Zähler, wie Verplombungen und Gehäuseschutz gegen unbefugten Zugriff, sowie digitale Sicherheitsmaßnahmen wie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Datenübertragung. Zusätzlich werden Sabotage- und Manipulationsalarme eingesetzt, um Sicherheitsverletzungen sofort zu melden.

 

Wie sicher ist die Datenübertragung bei Smart Metering?

Die Datenübertragung erfolgt mittels sicherer Protokolle wie LoRaWAN, das eine Verschlüsselung nach dem neuesten Standard bietet, und NB-IoT, das DTLS für eine sichere Datenübertragung verwendet. Wireless M-Bus nutzt ebenfalls Verschlüsselung, wobei die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung durch zusätzliche externe Systeme gewährleistet wird.

 

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