Wie die Netz Leipzig GmbH die gesetzlichen Anforderungen an die Fernablesung erfüllt

Der Anwendungsfall zeigt den erfolgreichen Einsatz von wireless M-Bus am Beispiel eines modernen Netzbetreibers

Zusammenfassung
Die Netz Leipzig GmbH betreibt als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Leipziger Stadtwerke das Strom-, Gas- und Fernwärmenetz der Stadt Leipzig.

Herausforderung
Die Herausforderungen ergaben sich aus der Novellierung der EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) und aus dem Messstellenbetriebsgesetz. Letzteres enthält die Einbaupflicht eines intelligenten Messsystems (iMSys) für Verbraucher mit einer Jahresarbeit von mehr als 6.000 kWh: 1. Der Aufbau einer Infrastruktur, welche es ermöglicht, die Anforderungen an die Fernablesung auf technischer Ebene zu erfüllen. 2. Die Bereitstellung und Visualisierung der Daten für den Kunden. Weiterhin galt es, den gesetzlichen Anforderungen der „Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und ‑Abrechnungsverordnung“, kurz FFVAV, zu entsprechen.

Lösung
Sowohl mit Blick auf die Software als auch auf die Hardware sprachen Gründe dafür, auf intelligente Gateways mit wireless M-Bus-Zählern zu setzen. Die Gateways überzeugten durch die kompakten und schmalen Maße der Gehäuse. Dies war entscheidend für den erfolgreichen Projektverlauf. Darüber hinaus bietet die Lösung eine zuverlässige Lebensdauerplanung bei gleichzeitiger sehr hoher Datenmenge und Datenhäufigkeit in der Funkübertragung.

Erfolge
Heute senden nahezu 100 Prozent aller Wärmemengenzähler der Netz Leipzig GmbH im 16 Sekundenraster wireless M-Bus-Signale. Das Unternehmen ist damit gut für die Anforderungen der FFVAV gerüstet. Dank des offenen Kommunikationsstandards der Produkte ist die Datenauswertung ohne proprietäre Software möglich. Netz Leipzig installierte die Gateways in den Stromverteilerschränken und konnte sie so unbürokratisch und effizient im gesamten Fernwärmegebiet der Stadt verbauen.

Eingesetzte Produkte
Netz Leipzig entschied sich für den drahtlosen M-Bus-Empfänger CMi-Box. Die CMi-Box verarbeitet die empfangenen Zählerwerte. Das integrierte Mobilfunkmodem sorgt für die automatische Datenübertragung an den Meter Data Management (MDM) Server. Die Synchronisierung der Geräte über einen Device Management Server ermöglicht es Netz Leipzig, ihre Prozesse weitgehend zu automatisieren.

Erik Epler, Referent strategisches Asset Management bei der Netz Leipzig GmbH:
„Die positiven Erfahrungen der in 2018 durchgeführten Tests mit dem Produkt CMex50 der Firma Elvaco haben uns dazu bewogen, mit Elvaco das Projekt ‚Wärmemonitoring‘ zu realisieren. Darüber hinaus hat uns der sehr gute Kunden-Support bei Elvaco begeistert.“