Fernauslesung von Wärmezählern – wie Sie die EED erfüllen
Die Anforderungen an die Energieeffizienz und den Datenzugriff in der Wärmeversorgung entwickeln sich ständig weiter.
Die neue Energieeffizienzrichtlinie der EU (EED) sowie der Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und -Abrechnungsverordnung (FFVAV), welches die Anforderungen der EED in deutsches Recht überführt, fordern ab Ende 2026 eine monatliche Auslesung von neu installierten, aber auch bestehenden Wärmezählern. Erfahren Sie in diesem Blogartikel, weshalb sich die Fernauslesung von Wärmezählern lohnt und wie Sie die Implementierung bewerkstelligen.
Smarte Wärmezähler – der Hintergrund
Die Fernauslesung von Wärmezählern ermöglicht eine präzise und regelmäßige Erfassung des Energieverbrauchs. Die Technologie reduziert Betriebskosten, optimiert Heizsysteme und stellt sicher, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden. Fernauslesbare Zähler für Wärme verbessern zudem die Datenqualität und erleichtern das Energiemanagement erheblich.
FFVAV erklärt: Das ändert sich ab 2026
Mittelfristig wird die Fernauslesung von Wärmezählern auch gesetzlich zu einer Notwendigkeit werden. Besonders deutlich wird dies durch die neue Fernwärmeverordnung (FFVAV), die verlangt, dass ab Ende 2026 für alle Kunden monatliche Messwerte zur Verfügung stehen müssen. Dies betrifft nicht nur neu installierte Zähler, sondern auch die Umrüstung von Bestandszählern.
Bisher erfolgte die Ablesung der Wärmezähler meist jährlich und manuell – ein Prozess, der bei der nun geforderten monatlichen Ablesung wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist. Die Automatisierung der Ablesung wird daher unumgänglich und ist eine Investition, die sich bereits innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisieren kann.
Die Vorteile der automatisierten Fernauslesung von Wärmemengenzählern gehen weit über die einfache Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus. Sie ermöglicht es, die Daten nicht nur für die Abrechnung zu nutzen, sondern auch zur Optimierung des Netzwerks.
Versorger können durch die Fernauslesung von Wärmezählern Kosten sparen, beispielsweise durch das Aufspüren von Leckagen und das Identifizieren von sogenannten schlechten Verbrauchern – also Gebäuden, bei denen die Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur optimiert werden muss, um eine effiziente Abnahme der bereitgestellten Wärme für Heizung und Warmwasser zu gewährleisten.
Mit Elvaco auf smarte Wärmezähler umsteigen
Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, bietet Elvaco ein flexibles Produktportfolio, das alle gängigen Technologien im Bereich der Zählermessung abdeckt, darunter
Diese Vielfalt an Übertragungstechnologien garantiert, dass für jeden Kunden die passende Technologie zur Auslesung gefunden werden kann, der sich nahtlos in bestehende Prozesse und Hardware-Strukturen integriert. Ein besonderes Highlight im Angebot von Elvaco ist die Möglichkeit, bestehende Wärmezähler schnell und einfach mit NB-IoT Modulen oder LoRaWAN Modulen nachzurüsten.
Diese Plug & Play-Lösung ermöglicht eine effiziente und problemlose Umstellung auf Fernauslesung. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung bietet die Case study Enertec Hameln, die zeigt, wie die NB-IoT Module in der Praxis funktionieren und welchen Mehrwert sie schaffen.
Jetzt unverbindlich beraten lassen!
Fazit
Die Einführung der Fernauslesung von Wärmezählern steht nicht nur für eine Anpassung an die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen der FFVAV, sondern auch für eine Chance, die Effizienz in der Wärmeversorgung zu steigern. Versorger, die diese Technologie frühzeitig adaptieren, können mittelfristig ihren Betrieb optimieren und Kosten einsparen.
FAQ – häufig gestellte Fragen zur Fernauslesung von Wärmezählern
Was verlangt die neue Fernwärmeverordnung (FFVAV) bezüglich der Wärmezähler?
Die FFVAV schreibt vor, dass ab Ende 2026 alle Wärmezähler, sowohl neu installierte als auch Bestandszähler, monatliche Messwerte liefern müssen. Dies zielt darauf ab, die Energieeffizienz zu verbessern und den Datenzugriff in der Wärmeversorgung zu standardisieren.
Ist die manuelle Ablesung von Wärmezählern noch wirtschaftlich?
Da die FFVAV eine monatliche Ablesung fordert, sind manuelle Methoden, die bisher jährlich erfolgten, nicht mehr praktikabel. Die Automatisierung durch Fernauslesung reduziert den Arbeitsaufwand erheblich und amortisiert sich meist innerhalb von zwei bis drei Jahren durch Einsparungen bei den Betriebskosten.